Durch die wachsende „Multimedialisierung“ der Arbeitswelt und des dazu gehörenden Arbeitsplatzes wird ein Bedürfnis geschaffen, welches zwar neu ist, aber dessen Besänftigung viel Motivation verspricht: Unterhaltung! Es klingt unwahrscheinlich, aber wir wollen alle unterhalten werden. Sogar am Arbeitsplatz. In unseren alltäglichen und manchmal auch etwas einschläfernden Konferenzen in tristen Büroräumen würden die meisten etwas mehr Unterhaltung begrüßen.
Es geht nicht darum eine gelbe Stoffpuppe auf das Rednerpult zu setzen und mit Techno-Beats die Ü30 ein zu läuten. Viel mehr sollte man auch unter Umständen darauf achten, dass die Präsentationen die man erstellt, verwendet, weitergibt, verschickt und vorführen lässt eben nicht die Monotonie des „Guten Morgen!“-Kaffeebechers annehmen.
Es ist wichtig – besonders bei einer Präsentation (je nach Situation sogar essentiell) – die Aufmerksamkeit des Publikums auf seiner Seite zu haben. Es nutzt der beste Referent nicht, wenn etwaige Fallbeispiele und Studien dazu animieren das in heller Flexibilität mitgebrachte Kopfkissen aus zu packen und das „Elend“ schlafend zu überstehen.
Klingt zwar dramatisch, aber jeder von uns kann ein Lied von langweiligen Präsentationen singen, die nicht nur in einer gefühlten Tragödie (für Referenten & Veranstalter) geendet sind, sondern nachhaltig jegliches Bedürfnis nach Vorträgen irreversibel geschädigt haben.
Um diesem Missstand in Ihrem eigenen Interesse vor zu beugen, genügt es das nächste mal bei der Erstellung einer Präsentation auch Wert auf den visuellen Reiz zu legen. Nutzen Sie mehr als Textboxen und die Ampelfarben. Nutzen Sie die Möglichkeit multimediale Inhalte einfügen zu können und fragen Sie sich selbst! Schauen Sie sich Ihre Präsentation vom Publikumsplatz an und urteilen Sie selbst.