Durch das kürzlich erschienene TV-Pack Update für das Microsoft Windows Media Center wurden einige der „known issues“ beseitigt. Die fehlerliste war bisher recht lang, das programm war oft fehlerhaft und funktionierte oftmals nicht recht. Auch mit offizieller Zusatzsoftware konnte es bislang öfter mal zu Komplikationen im Prozess kommen. Die seitens des Herstellers bekannten Fehler waren bislang:
• Fehlende H.264- und MPEG4-Unterstützung
• Fehlende Unterstützung für Teletext, speziell mit digitalen TV-Karten
• Fehlende Unterstützung für Untertitel
• EPG Daten nicht verfügbar (besonders bei DVB-C und DVB-S)
• Wenn mehrere Audiokanäle verfügbar sind, kann nicht zwischen den einzelnen Kanälen gewählt werden bzw. alle Kanäle werden gleichzeitig wiedergegeben.
Die letzten vier der fünf aufgeführten Fehler wurden mit dem neuen TV Pack Update beseitigt. Zwar ist die Tatsache, dass das Update nur auf den Systemen von OEM-Partnern ausgeliefert wird, ein bittere Pille. Aber auch hier gibt es die Möglichkeit ein Update durch zu führen.
Die Zeitschrift c’t schreibt sogar, dass es durch das Update möglich ist, dass Media Center mit der Nagravision-Karte von Premiere zusammenarbeitet. Zwar erklärt das Entwicklungsteam um Media Center, dass die Software nur mit „free to air“-Kanälen arbeitet, aber durch die verbreiterte Unterstützung und einigen einhergehenden Firmware-Updates ist nun auch Premiere nicht mehr ganz so geschützt vor dem Genuss des Media Centers.
Alle die Bemühungen in dieser Richtung ersehen seien aber gewarnt: das Freischalten von verschlüsselten Kanälen wie PayTV ist nicht rechtens. So verstößt jeder, der Premiere über den das Media Center empfängt gegen die AGBs von Premiere.